Ich hatte das Glück, mit Pferden, Hunden und anderen Tieren aufwachsen zu können und ging in regelmäßigen Reitunterricht ab dem 9. Lebensjahr. Deshalb war der Berufswunsch schnell klar: etwas mit Pferden und/oder anderen Tieren sollte es sein und auch für Medizin habe ich mich immer interessiert.
Nach dem Abitur habe ich die Wartezeit auf einen Studienplatz für Tiermedizin überbrückt durch verschiedene Praktika in Tierkliniken und Dressurställen. Danach begann ich eine Aus- bildung zur Arzthelferin, ritt aber weiterhin in der Freizeit mei- ne eigenen und die Pferde anderer. Nach der Prüfung machte ich mich sofort mit einer Reitschule selbstständig und startete auf Dressurturnieren. Nach ein paar Jahren gab ich den Schul- betrieb wieder auf und arbeitete als Reitlehrerin und Bereiterin in einem Ferien- und Zuchtbetrieb (Isländer und Fjordpferde).
Nach einiger Zeit begann ich eine Ausbildung zur Tierheilprak-tikerin und arbeitete währenddessen als Arzthelferin bei einem Osteopathen. Danach schloss ich die Ausbildung und Prüfung zur Heilpraktikerin gleich an und wagte den Sprung in die Selbstständigkeit als Therapeutin. Nebenher gab ich zwar im- mer noch Reitunterricht, die therapeutischen Möglichkeiten für Mensch und Tier waren aber in den Mittelpunkt gerückt.
Zu diesem Zeitpunkt lernte ich auch Agility kennen, übte fleißig mit meinen Hunden und reiste vermehrt in die Schweiz, um an Kursen teilzunehmen. Dann entschied ich mich für die Aus- wanderung in die Schweiz als selbstständige Therapeutin, lern- te viele nette Menschen kennen (mit und ohne Hund) und die Pferde waren ein wenig in den Hintergrund gerückt.
Im Agility war ich mittlerweile recht weit gekommen, gab im Verein selbst Agilitytrainings und startete zweimal für die Schweiz an Europameisterschaften (European Open in den Niederlanden und Tschechien). Dann kehrte ich durch ein rückenkrankes Pferd zu Beritt und Reitunterricht zurück und verknüpfte immer mehr (naturheilkundliche) Therapien mit richtigem Reiten (bzw. Ausbilden). Der Erfolg war derart groß, dass sich daraus zahlreiche Folgeaufträge im Pferdebereich ergaben. Mittlerweile liegen die Schwerpunkte neben Rücken- problemen auf Verdauungsstörungen, Lungen- und Hauter-krankungen.